Mocambique - willkommen im Paradies

Geplant war, nach fünf Tagen im Kruger Park direkt nach Mozambique zu fahren. Wir hatten aber erstens noch lange nicht genug von Südafrika und wollten zweitens dem Toyota noch was Gutes tun und ihn zum Service bringen. Aus diesen Gründen verliessen wir den Kruger Park in Südafrika und verbrachten die nächsten Tage in Nelspruit, was sich immer noch in der Provinz Npumalanga befindet. Wir fanden ein schönes Backpacker wo wir hinter dem Haus campen durften und ein sehr gemütliches Wohnzimmer zur Verfügung hatten. Die Besitzer waren sehr nett, wir unterhielten uns mit ihnen unter anderem über die Politik und das Geschehen in Südafrika. Auch hier ist es sehr spannend mit dem Leuten zu sprechen und zu erfahren was sie über ihre Regierung denken und über das System in ihrem Land.

Nach ein paar Tagen war der Toyota wieder fit, wir hatten unsere Vorräte wieder aufgestockt und machten uns auf den Weg nach Mozambique. Da es uns so gut gefallen hatte im Kruger Park und der Norden des Parks vor allem Landschaftlich sehr viel zu bieten hat, entschieden wir uns durch den Park nach Mozambique zu fahren. Dies verhalf uns dann nochmals zu zwei Tagen staunen (und wieder vielen Tier - Foto`s).

Wir haben ja schon einiges an Grenzerfahrungen gesammelt auf unserer Reise. Trotzdem waren wir ein bisschen nervös, vor allem weil’s ja nun schon eine Weile her ist seit dem letzten Mal. Die Grenze ist sehr klein, wir waren die einzigen und so ging dann auch alles ziemlich rasch.

Wir bekamen unsere Visen diesmal an der Grenze, alles war nach einer knappen Stunde erledigt und wir waren in Mozambique. Ein bisschen traurig waren wir schon, Südafrika hatte uns gut gefallen und wir hätten noch viiiiiiiel Zeit dort verbringen können. Aber wir waren sicher nicht das letzte Mal hier. Ausserdem gibt es noch einiges zu sehen.Die ersten paar Stunden im neuen Land fuhren wir in einem Naturschutzpark weiter. Ausser Kühen haben wir zwar keine Tiere gesehen. Die Umgebung machte die Fahrt aber zu einem Vergnügen. Es waren Naturstrassen, was Roger (und dem Toyota wohl auch) ganz gut gefallen und die Beifahrerin hatte was zum staunen.

Wir hörten immer wieder wie schön die Strände seien in Mozambique und fuhren vor allem desshalb dort hin. Es wurden uns auch weisse Sandstrände versprochen, wir waren gespannt. Aber, wir wussten auch, dass Mozambique nicht mehr so einfach zu bereisen war wie Südafrika. Weniger Supermärkte, weniger Infrastruktur, mehr Afrika. Nach all den angenehmen Dingen und dem „schönen Leben“ Südafrika wussten wir zuerst nicht recht, ob wir das wieder haben möchten, hatten sogar davon gesprochen Mozambique nicht zu bereisen. Und, wer hätte das gedacht…nach wenigen Stunden waren wir sehr froh, dass wir uns für den Besuch in Mozambique entschieden hatten und waren rasch wieder vertraut mit „Afrika“. Die Gegenden, die kleinen Dörfer mit ihren Hütten aus Schilfdächern, die vielen Leute, Babys auf dem Rücken, Wassertöpfe und Holz auf den Köpfen der Frauen…es gefiel uns!

Wir verbrachten gute zwei Wochen in Mozambique und machten sozusagen Badeferien. Drei verschiedene Übernachtungsplätze und Strände lernten wir kennen in dieser Zeit. Die ersten paar Tage konnten wir geniessen, verbrachten die Zeit mit Baden, Joggen, Sonnen, lesen und essen. Eines Nachmittages machte ich (Nadin) Bekanntschaft mit einer Qualle, was meinem Bein sehr schlecht bekam. Die Einheimischen meinten, das brenne gehe mit Essig weg…Naja, am anderen Morgen hat’s dann nicht mehr so gebrannt. Aber natürlich war damit das Baden in Meer erst mal gestrichen. Roger ging aber noch tauchen, sah leider nicht wahnsinnig viel, Spass gemacht habe es aber trotzdem.

Dann kamen ein paar Regentage. Was macht man am Strand wenn’s Regnet? Genau, nichts. Wir hatten uns am zweiten Tag entschieden zum dritten Mal umzuziehen und weiter nördlich zu fahren. Dies mussten/wollten wir sowieso und bei Regen ist’s wenigstens nicht so heiss.

So verbrachten wir dann noch ein paar Tage in Vilanculo, was ein eher touristisches Städtchen ist, aber auch ziemlich afrikanisch. Dies hiess, dass wir an den Märkten einkaufen konnten, um die Preise verhandelten und die Strassen staubig waren. Mit anderen Worten: es gefiel uns. Die einzigen Herausforderungen lagen in der Sprache. Die Amtsprache in Mozambique ist Portugiesisch. Viele, die mit dem Tourismus zu tun haben, sprechen ein bisschen Englisch, aber die meisten Einheimischen sprechen nur ihre eigene Sprache oder eben portugiesisch. Aber natürlich haben wir auch gelernt uns mit Zeichensprache und mit Händen und Füsse zu verständigen.

Und, was fast das Wichtigste ist: wir haben fast weisse Traumstrände gefunden. Einen Tag im Paradies sozusagen. Zum Zmittag gab`s frischen Tintenfisch, süsses Nichtstun und zwischendurch im Türkisklaren Wasser schwimmen und Schnorcheln. Ja, auch ich hatte mich dann wieder ins Wasser getraut. Es war herrlich!

 

Nun, zurzeit lassen wir uns in Zimbabwe verwöhnen. Aber, ihr kennt das ja schon, dies ist eine andere Geschichte und diese bekommt ihr erst beim nächsten Mal.

 

Wir hoffen, dass ihr nicht noch mal Schnee bekommt und natürlich dass es euch allen gute geht. Wir freuen uns, auch von euch zu hören und grüssen euch herzlich aus Bulawayo in Zimbabwe.

 

Roger und Nadin