Besuch aus der Schweiz

Nach dem Safari – Leben im Hwangi Nationalpark mit früh aufstehen und langen Tagen genossen wir zwei, drei Tage an den Victoria Falls mit ausschlafen und warteten auf Alexandra und Pascal, die am Montagabend aus Windhoek ankommen sollten. An diesem Nachmittag lernten wir Karin und Raphael kennen, die neben uns Campten und auf dem Weg nach Simbabwe waren. So starteten wir den letzten Abend in Simbabwe zu viert, mit Popcorn vom Feuer und vielen Geschichten aus der ganzen Welt. Gerade als das Feuer die richtige Glut hatte, kamen Alexandra und Pascal müde, nach der langen zweitägigen Fahrt verständlich, endlich an. Natürlich wurden zuerst Durst gelöscht und Hunger gestillt, dann verbrachten wir alle zusammen einen gemütlichen Schweizer Abend.

Der nächste Morgen wurde nass. Kaffee und Frühstück waren zum Glück noch im Trockenen und wir konnten dies bei strahlendem Sonnenschein geniessen. Nein, es begann danach nicht zu regnen, wir besichtigen die Weltbekannten Victoria Fälle. Am Anfang war’s ein bisschen feucht und wir konnten auch noch seitlich an die Fälle sehen und die unglaublichen Wassermengen bestaunen. Leider hat der Sambesi Fluss aber nach der Regenzeit schon so viel Wasser, das wir ausser Gischt nicht viel sahen und ausserdem „pflotschnass“ wurden. Tapfer und nass bis auf die Knochen marschierten wir aber den ganzen Rundweg ab und hofften doch irgendwo einen Blick auf die gewaltigen Fälle erhaschen zu können. Leider blieben wir nahezu erfolglos. Ohne Enttäuschung, aber mit einem Versprechen gingen wir zurück zum Campingplatz, um uns zu trocknen. Wir kommen wieder!

Auf geht’s in die Wildnis

Alexandra und Pascal kamen für zwei Wochen, um sich Teile von Botswana mit uns anzusehen. Zu viert nahmen wir also den „Nationalparkmarathon“ in Botswana in Angriff. Bevor wir einreisen durften, mussten wir den Veterinär Checkpoint passieren. Man darf keinerlei Milchprodukte, kein Gemüse, keine Früchte und kein Fleisch nach Botswana einführen. Natürlich hielten wir uns alle vier strikt daran…(!). Nachdem sich der Herr vom Department für Maul – und Klauenseuche (oder wie immer sich dies nennt)dessen vergewissert hatte, unsere Schuhe desinfizierte und uns durch ein ebenfalls desinfiziertes Wasserbad fahren liess, durften wir weiter ziehen.

Bereits nach kurzer Zeit im Land, begrüssten uns Elefanten mitten auf einer befahrenen und von Sand staubenden Strasse. Dies war schon mal ein Highlight. Wir stockten unsere Vorräte auf, machten uns bereit für die ersten Tage Safari im Chobe Nationalpark. Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz in der Nähe des Eingangs, damit wir (mal wieder) früh vor Ort sein würden. Zum Abendessen weihten wir den neu erstandenen Potjie (Gusseisentopf, welchen man auf drei Füssen ins Feuer stellt) von Alexandra und Pascal ein. Und zwar mit Pommes Frites!

Der Chobe Nationalpark zählt wohl neben dem Okavango Delta zu den bekanntesten National Parks in Botswana. Man schätzt, dass sich um die 70`000 Elefanten in und um den Chobe aufhalten. Einige von ihnen sollten uns näher kommen als uns lieb war - und nicht nur im Chobe.

Der Park lässt sich in mehrere Sektionen aufteilen, von welchen wir zwei besuchten. Zuerst ging’s an die so genannte Riverfront. Wie der Name schon sagt, fuhren wir zwei Tage lang am Chobe Fluss entlang. Es gab Stellen, die bereits überflutet waren und so kamen unsere beiden Herren schon mal ein wenig auf ihre Kosten und konnten durchs Wasser fahren. Tierbeobachtungen gabs natürlich auch. Wir sahen grosse Ansammlungen von Hippos im Fluss, immer wieder Antilopen, einige Elefanten, Zebras, Giraffen, wahnsinnig viele Vögel und vor allem viele verschiedene Arten von Vögeln. Der Fluss schein ein Paradies für das Gefieder zu sein. Neben den Tieren beeindruckte uns auch die Landschaft. Auf der einen Seite viel Sand, fast schon ausgetrocknetes Gras und auf der anderen Seite dieser Fluss in den verschiedensten Farben: dunkelblau, türkis, glitzernd unter den Sonnenstrahlen, wunderschön. Irgendwann ging dann natürlich auch die Sonne unter. Wir durften diesen traumhaften Augenblick in totaler Stille und Wildnis, am Chobe Fluss auf unserem zugewiesenen Platz mit Blick aufs Wasser geniessen. Die Campingplätze sind hier (wie die meisten in Botswana) nicht mit einem Zaun umgeben. Es gibt ein paar Stellplätze mit Feuerstelle (immer), einem affensicheren Abfallkübel (manchmal), fliessend Wasser (ab und zu) und einem Block mit sanitären Anlagen (meistens). Es kann also vorkommen, dass die Tiere einem nächtliche Besuche abstatten. Nachdem wir unser Nachtessen genüsslich verspeist hatten und der Abwasch wartete, rannten dann auch ein paar Empalas durch unseren Platz als hätten sie Todesangst. Am nächsten Tag sollten wir dann vernehmen, dass scheinbar tatsächlich ein Löwe herumschlich und auf Beutesuche war. Ahja…

Der andere Teil des Chobe Nationalparks den wir besuchten, nennt sich Savuti Sektion. Auch hier verbrachten wir ein paar Tage und schliefen auf dem gleichnamigen Campingplatz. Die Stellplätze sind im Kreis angelegt, in deren Mitte die sanitären Anlagen, welche mit einer Mauer umgeben sind, die man mit einer Lawinenverbauung in den Schweizer Bergen vergleichen könnte. Dies wurde nötig, weil Elefanten vor ein paar Jahren während der Trockenzeit auf der Suche nach Wasser das ganze Camp dem Erdboden gleich gemacht hatten. Der Campingplatz wurde dann auch in der Zeit als wir dort waren immer wieder von den grossen grauen Dickhäutern besucht, sie spazierten aber nur rum und gingen ihrer Lieblings – und Haubtbeschäftigung dem Fressen nach.

Weiter gings nach Maun, der Safarihauptstadt von Botswana. Auch hier und gerade hier kommen wir nicht ums Planen herum. Um ehrlich zu sein, das System mit den Nationalparks ist in Botswana fürchterlich mühsam. Beim Chobe hatten wir Glück und konnten die Camps beim Eingang buchen und bezahlen, bei allen anderen ist die scheinbar nicht möglich. Später erfuhren wir, dass man dies auch beim Chobe nicht mehr könne.

So ungefähr geht das: Die Eintrittsgebühren muss man beim Wildlife Department bezahlen. Dies, bevor man in den Park geht und erst nachdem man Übernachtungsbuchungen hat. Und diese muss man in den verschiedenen Büros der privaten Betreiber bezahlen. Ja genau, es gibt in den meisten Parks verschiedene Anbieter…ihr könnt euch also vorstellen wie sich unser Tag in Maun gestaltete. Leider bekamen wir auch nicht alle Camps die wir wollten und nicht an den Tagen die wir wollten…konnten dann aber alles in einem Tag erledigen. Wir hatten auch wieder einmal Glück, da wir tags zuvor Daryl und Camie kennen lernten, welche uns ihre Buchtungsdetails durchgaben, damit wir uns zu ihnen, auf ihren Platz stellen konnten. Die beiden hatten, wir die meisten südafrikanischen Besucher, ihre Plätze Monate im Voraus gebucht. Man bezahlt die Campinggebühr zwar pro Person, die Plätze sind aber gross genug, dass mehrere Autos hinpassen. Unser Glück!

Nach dem ganzen Buchungsstress und Vorräte auffüllen, waren wir wieder bereit für die Wildnis und weitere Safaris.

 

Geburtstagskuchen im Busch und eine Planänderung

Das Okavango Delta ist ebenfalls sehr bekannt uns zieht Besucher aus der ganzen Welt nach Botswana. Das Moremi Wildlife Reserve kann besucht werden und hat neben Campingplätzen auch einiges an Luxuslodges zu bieten. Zu den meisten kann man auch mit Kleinflugzeugen gelangen, was viele der Gäste in Anspruch nehmen. Wir aber sind natürlich da um zu fahren und nächtigen auf den Campingplätzen (eine Nacht in einer dieser Lodges gibt es von ca. CHF 300.- bis CHF 3000.-). Auch hier, wie der Name Delta versprechen lässt, viele Flüsse, überflutete Strassen und Wege und Unmengen an Tieren. Wir sind vor allem auf den Spuren der Löwen und Geparde, da diese Umgebung gut sein soll zur Beobachtung von Katzen. Der erste Tag verbringen wir mit Staunen über die Landschaft, werden Zeuge eines Kampfes von zwei Impala Böcken und treffen auch sonst sehr viele Bewohner des Deltas an. Ja, auch Elefanten gibt’s hier und auch dies in grossen Mengen. Die grauen Dickhäuter sind riesig und überall. Trotz ihrer Grösse hört man sie kaum kommen, das konnten wir uns gar nicht vorstellen. So kommt es dann auch schon mal vor, dass wir die Tiere fast zu spät sehen und gerade noch bremsen können bevor wir zu nah sind. Es sind grundsätzlich friedliche Tiere. Nur wenn sie ein Jungtier in der Herde haben und man ihnen zu nah kommt werden sie ungemütlich. So warten wir immer schön brav bis sie ihre Futterquelle ausserhalb unseres Weges finden und fahren erst dann weiter.

Leider kommen die Löwen den ganzen Tag nicht zum Vorschein, dafür aber wieder ganz viele andere Tiere. Dann ging auch dieser Tag mit einem gemütlichen Abend am Feuer zu ende.

 

Auch hier stehen wir früh auf, machen in der Dämmerung einen Gamedrive und sehen uns den Sonnenaufgang an. Leider keine Löwen. Dabei wäre es doch gerade heute sooo toll, wenn sie sich zeigen würden…

Zum Frühstück fahren wir zurück in unser Camp und bereiten das Frühstück vor - mit Geburtstagskuchen für Alexandra. Die Überraschung war gelungen und wir genossen Zopf und Kuchen, mitten im Busch.

Kurz vor Dunkelheit an diesem Abend bekam das Geburtstagkind dann doch auch noch ihr Geschenk: zwei Löwen liegen neben uns im Feld, beziehungsweise auf der Strasse und laufen dann in einer Seelenruhe vor uns her. Dass die beiden Herren Katzen ziemlich nahe an unserem Camp vorbei spazierten, beunruhigte uns mal nicht so J.

Am nächsten Tag wechselten wir unser Nachlager und fuhren gemütlich Richtung Xakanaxa Camp, wo wir unseren Platz bezogen, Tische und Stühle ausbreiteten und uns einen Snack gönnten. Bis Roger auf einmal an uns allen vorbei schaute und ausser „oho“ nichts sagte. Hinter uns, ca. 5m von uns entfernt stand Herr Elefant und verköstigte sich genüsslich an den herumliegenden Amarula Früchten (diejenigen unter euch, die Amarula kennen und mögen, verstehen die Vorlieben der Dickhäuter oder? Für alle anderen: man macht das gleichnamige Likörgetränk aus diesen Früchten…mmmh). Und wieder, wir hatten das riesige Tier nicht kommen hören. Ganz langsam brachten wir unsere sieben Sachen in Sicherheit und verzogen uns hinter unsere Autos, immer den Elefantenbullen im Auge. Dieser hatte uns seinerseits auch ständig im Blickfeld. Er liess sich aber von uns überhaupt nicht stören und suchte weiter nach „seinen“ Früchten, bis er keine mehr fand. Dann ging er zu dem Baum, auf welchem die Früchte wachsen, schwang seinen Rüssel in die Luft, stemmte sich mit aller Kraft gegen den Baum und schüttelte ihn, scheinbar locker, damit die Dinger runter fielen und er sich weiter vergnügen konnte. Der Baum hatte etwa einen Durchmesser von einem Meter…! Dieses ganze Spektakel dauerte an die zwei Stunden bis er genug hatte und sich verzog. Wir wurden mit der Zeit etwas entspannter, wechselten aber dann unseren Standplatz für die Nacht, damit der Schlaf etwas ruhiger würde.

Nach sieben Tagen in Nationalparks und gut zehn Tagen insgesamt fuhren wir zurück nach Maun und mussten uns von Alexandra und Pascal verabschieden, ihr Weg ging leider schon wieder nach Windhoek und nach Hause. War schön mit euch, danke! J

 

Dieses Stichwort nehmen wir an dieser Stelle gleich auf, auch wir müssen langsam ans nach Hause gehen denken. Innerhalb des geplanten Jahres werden wir es nicht schaffen, in die Schweiz zurück zu fahren. Ausserdem ist die politische Situation in Teilen von Nord – Ostafrika nicht sehr entspannt und so mussten wir einen neuen Plan machen. Wir werden vorerst nicht nach Hause fahren, sondern unser Einfamilienhäuschen in Windhoek stehen lassen. Es wird dort auf uns warten bis wir wieder kommen. Durch die Verschiffung haben wir Namibia noch praktisch nicht gesehen und haben dann die Change, dies in Form von Ferien nach zu holen. Sehr schade ist, dass wir (vorerst) nicht mit unserem Toyota in die Schweiz einfahren bei euch aufkreuzen können wie wir geplant hatten. Aber das mit der Planerei haben wir ja gelernt in Afrika: Pläne sind da um sie zu ändern!

Bevor wir aber nach Hause fliegen werden, geniessen wir noch einige Vorzüge des Reiselebens im südlichen Afrika. Auch in Botswana haben wir noch einige erlebt.

 

Die Welt aus der Vogelperspektive und noch mehr Busch

Um uns das Ausmass, die Grösse und überhaupt die Dimensionen des Deltas bewusst zu werden, buchten wir in Maun einen Rundflug, von welchem sich jede einzelne Minute gelohnt hatte! Es war faszinierend, das Delta aus dieser Perspektive und vor allem kurz vor Sonnenuntergang erleben zu dürfen. Wie aus dem Bilderbuch!

Nach weiteren zwei Tagen Buchungsjungel in der Safarihauptstadt fuhren wir in den Nxai Pan Nationalpark. Das „x“ wird in der lokalen Sprache als Klicklaut gesprochen. Natürlich machen sich die Einheimischen einen Spass daraus, uns Touristen dies zu lernen. Wir dürfen behaupten, dass wir es in der Zwischenzeit nicht schlecht beherrschen. Sind aber froh, dass ihr dies hier nicht kontrollieren könnt J.

Wir verbrachten vier Nächte in der Nxai Pan und lernten eines Nachmittags Ben kennen. Ben ist Tierarzt, hatte aber keine Lust mehr auf das „normale“ Leben und hat sich nun als Tierfotograf einen Namen gemacht. Am Abend am Lagerfeuer bekam die Hobbyfotografin dann ganz viele Wertvolle Tipps. Nun mache ich nicht nur viele Foto`s, nun werden einige auch recht gut (dies hingegen könnt ihr in der Galerie kontrollieren).

Ein grosses Highlight für uns in diesen vier Tagen waren Katzen. Es gab im Park nur ein Wasserloch und so konzentrierten sich die Tiere dort. Eines Morgens vor Sonnenaufgang trafen wir eine Löwin die Durst hatte. Als sie wieder verschwunden war, wollten wir eine Runde fahren, als nach wenigen Metern eine gefleckte Katze vor uns ins Gebüsch verschwand. Es war noch nicht ganz hell und wir sahen sie nur kurz. So waren wir uns nicht sicher, ob es ein Gepard oder ein Leopard war. Sie lief aber parallel zur Strasse durchs Gebüsch, so dass wir ihr folgen konnten und bald sahen, dass es ein Gepard war. So viel Katzenglück an einen Morgen! Dies war unser erster Gepard, in freier Natur.

Gleichentags am Abend standen wir wieder an dieser Wasserstelle und durften Elefanten im Sonnenuntergang bestaunen. So stellt man sich Afrika vor oder? Wunderbar war das! Auf unserem Weg zurück ins Camp trauten wir unseren Augen nicht. Neben uns auf dem Weg stehen und liegen wieder drei Geparde. Sie hatten keine Angst, wussten nicht recht was das soll, aber gingen nicht weg. Die Fotos fielen etwas der Nervosität zum Opfer, aber ein paar gab’s natürlich schon. Wir sahen den Tieren eine ganze Weile zu, bis es ganz dunkel war, dann mussten wir zurück ins Camp. Man sollte den Tieren in den Nationalparks Ruhe gönnen während der Nacht und nicht bei Dunkelheit fahren. So sassen wir einmal mehr zufrieden an unserem Lagerfeuer, assen unsere Steaks und gingen früh schlafen.

 

Wie die Tage beginnen und enden

Seit wir Bulawayo verlassen hatten, verging fast kein Tag, an dem wir die Sonne nicht aufgehen und untergehen sahen. Vor allem in den Parks, wo man nur die Natur erwachen hört und mit der Weite und den verschiedenen Farben der Sonne alleine auf der Welt scheint, ist das das Schönste. Diese Augenblicke geniessen wir fast jeden Tag und lassen uns bewusst werden, wie schön wir es haben. Auch die Sternenpracht scheint viel grösser, zahlreicher und näher zu sein als zu Hause. Wir haben auch gelernt, dass die Sternenbilder anders sind als bei uns und natürlich auch der Mond auf der anderen Seite liegt. Diese wunderbaren Naturerlebnisse werden wir vermissen.

Besonders schön waren Sonnenauf – und Untergang, wie auch der Sternenhimmel, auf Kubu Island, unsere nächste Station. Dieser kleine Ort mit einem Quadratkilometer Fläche ist eine Insel in einer Salzpfanne. Sie befindet sich etwas 100 km von der Hauptstrasse und ist nur mit 4x4 Fahrzeugen, über zum Teil Sandpisten zu erreichen. Es gibt keine Elektrizität oder andere Infrastruktur. Ah doch, eine Toilette:

Das fehlende Licht gab uns eine wunderbare Gelegenheit Ben`s Tipps zum Sternenfotografieren in die Tat umzusetzen. So verbrachten wir die halbe Nacht damit, einige Ergebnisse lassen sich wirklich sehen.

 

Neue Tiere

Dann gings zum dritten uns letzten Mal nach Maun, bevor wir in den Central Kalahari Nationalpark gingen und dabei die Central Kalahari durchquerten. Auch dieser Park ist eher „Wild“, hat keine Zäune um die Camps und keine geteerten Strassen, viele Tiere und unglaubliche Weiten zu bieten. Wir sahen unsere ersten Löffelhunde und die ersten Honigdachse. Die letzteren sehen süss aus, sind es aber scheinbar gar nicht. Es sind sehr aggressive Tiere, die zur Not auch mal einen Löwen verjagen können. Löffelhunde sind kleine Raubkatzen, die man an den grossen Ohren erkennt.

Daneben sehen wir wieder viele Springböcke und sehr viele Orux Antilopen. Diese Tiere können sehr lange ohne Wasser sein, weshalb man sie oft in trockeneren Gebieten wir hier in der Kalahari antrifft. Sie sind unverwechselbar mit ihren langen, nach hinten gebogenen Hörnern.

Auch hier hatten wir wieder viel Glück und lernten Irene und André kennen, welche uns ebenfalls auf ihrem Platz „duldeten“ und mit uns den Tag am Feuer ausklingen liessen. In diesem Park übrigens, gibt es auf den Campingplätzen nur eine Feuerstelle, ein Plumpsklo und eine Dusche, bei der man das selber mitzubringende Wasser zuerst einfüllen muss.

 

Mit ganz vielen tollen Eindrücken mehr verliessen wir dann auch diesen Park und machten uns auf den Weg in den Kgalagadi Transfrontier Park. Dieser Park ist ein Zusammenschluss aus Teilen von Botswana und Südafrika und deshalb werden wir euch nun erlösen und unsere Erlebnisse des Kgalagadi (unbestätigten Aussagen nach spricht man so was wie: Chalachadi aus) beim nächsten Mal berichten.

 

Wir hoffen, dass der Frühling erwacht bei euch und es schön warm wird! Bei uns geht’s Richtung Winter und wir verbringen ganz schön kalte Nächte.

Herzliche Grüsse und bis bald

Roger und Nadin